Das lustige ABC der Ballonfahrer

Wann ist man Ballonverrückt ??  Hier ist der Test

Absturz 

Mehr oder weniger kontrollierte Bewegung eines Luftfahrzeuges, in der Hauptsache vertikal nach unten gerichtet.  Ende des Absturzes ist die Landung , die dann als geglückt gilt, wenn die Trümmer in Landerichtung  liegen und der Pilot freihändig stehend seinen Namen sagen kann.

 

Aeroclub

Ansammlung von trinkfesten Piloten, solchen, die es werden wollen, und solchen, die glauben es zu sein. Sie betrachten die Ballonfahrer als aufgeblasene Kokurenz.

 

  

Brenner 

Überdimensionaler Tauchsieder, der bei Bedarf in der Hülle des Ballons hineingehalten wird und die dort befindliche Luft aufwärmt. Da ab einer gewissen Höhe die Mitnahme eines Verlänge­rungskabels Schwierigkeiten bereitet, wird er mit Camping-Gas betrieben.

 

 
 

 

Ballon 

Gerne auch als Luftballon bezeichnetes Kinderspielzeug, das durch Aufblasen mit Luft mehr oder weniger lange in der Luft bleibt. Das Befüllen mit Helium wiederum hat den Nachteil, dass sich der Ballon bei ungenügender Befestigung sehr schnell entfernt. Darum hat man unten ein kleines Körbchen angebunden, in das man einen Zettel mit der Anschrift des Piloten legt und so seinen Ballon wieder zurück bekommt.

 


 

Ballonkorb

Wäschekorbähnliches Gebilde, nur etwas größer dimensionier zur Aufnahme von Gas- und anderen Flaschen, meist mit Fenstern für mitfahrende Dackel versehen; im umgedrehte Zustand hervorragend als Bar beim Landefest geeignet.

 


Champagner

Das Mineralwasser der Ballonfahrers. Wird während der Fahrt im Korb grundsächlich zu Taufen verwendet, daher geht man sparsam um, um nach der Fahrt die Reste genussvoll vernichten zu können.

 

 

 

Crew 

Mannschaft eines Ballonpiloten; übernimmt so unwichtige Aufgaben wie Vorbereitung der Fahrt, Aufrüsten des Ballons, Versorgung des Piloten mit allen wichtigen Materialien (wie Taufwasser  und ähnlichem) sowie die Verfolgung des Ballons mit anschließendem Einpacken. Manchmal fragt man sich, ob man den Piloten überhaupt noch braucht.

 

 

Fahren

Das am meisten umstrittene Wort im Bereich des Ballonfahrens. Es gibt u.a. zwei gültige Erklärungen, warum ein Ballon fährt und nicht fliegt. Für Akademiker: Alle Luftfahrzeuge, die leichter als Luft sind, fahren! Für Nicht-Akademiker: Wenn ein Mensch nach einer Mahlzeit, vornehmlich von Hülsenfrüchten, unter gleichzeitiger Verursachung eines Geräusches eine gewisse Art von Luft von sich gibt, so ist dieses Methan-Gas, also ein Gas leichter als Luft. Daher sagt man ja auch: "Er lässt einen fahren" und nicht" Er lässt einen fliegen".

 

Gut Land 

1. Letzte Bemerkung eines ausländischen Ballon-Piloten nach der Landung in einem Minenfeld.
2. Ausruf eines Immobilien-Spekulanten an Bord eines Ballon­korbes, als er über ein noch unerschlossenes Neubaugebiet 

Hahn

Die ersten luftfahrenden Lebewesen der Welt waren ein Hahn, ein Schaf und eine Ente. Nach der Landung stellte man fest, dass der Flügel des Hahns gebrochen war; Zeugenaussagen zufolge hatte das Schaf den Hahn getreten, während die Ente sich dem Portwein widmete. Seit dieser Zeit bemüht man sich, bei drei Per­sonen an Bord eines Ballons eine ähnliche Zuordnung zu treffen.

 

  Heißluftballon 

Birnenförmige Luftmasse, eingepackt in eine Nylonhülle. Diese Luftmasse unterliegt starken Temperaturschwankungen und erzeugt somit Mini-Klimazonen in der unmittelbaren Nähe des jeweiligen Startplatzes.

 

 
Hochspannungsleitung 

Neben der Verwendung als Auffanglinie auch zum Trocknen von Ballonen verwendbar, übernehmen so etwa die Funktion einer beheizbaren Wäscheleine. 

 

November 

Einziger ballonfreier Monat, daher bleibt sehr viel zeit zum trinken und Funken.

 

Sausi 

Liebesvolle Kosewort für den Ventilator, der die Aufgabe hat, während des Aufrüstens eines Ballons möglichst viel Staub und Gras in die Hülle zu befördern. Diese wird für die nötige Stabilität der Hülle benötigt.

Schleifspur

 

Erkennungszeichen einer Ballonlandung, besonders deutlich in Weizen und Maisfeldern zur besten Erntezeit, reduziert die Höhe der Gewächse auf wenige Zentimeter. Bei den Bauern außerordentlich beliebt, da dieser Teil des Feldes garantiert nicht mehr abgeerntet werden muss.

 

 


 

Taufe

Auch von Piloten, die nicht Johannes heißen, durchführbare Prozedur mittels Alkohol und  je nach Ballontyp  verschiedener Zutaten. Der Gasballonpilot nimmt Sand (reibt so schön auf der Kopfhaut) und Erde (gibt in Kombination mit einer alkoholischen Flüssigkeit sauberen Matsch); der Heißluftballonpilot brennt erst ein paar (oder auch mehr) Haare ab (Vorsicht bei Haarspray!) und löscht dann ausgiebig mit Portwein. Die Taufe ist immer mit großer Sauerei verbunden und bereitet allen sehr viel Spaß, nur nicht den Täuflingen.

 

 

 

 

 

Thunder & Colt

Fluch eines englischen Ballonfahrers bei der Einfahrt in eine nicht vorhergesagte Gewitterfront

 

 

Taufname

Anlässlich der Taufe vergebener Adelstitel, der niemals vergessen werden darf, da sonst eine Runde an alle anwesenden Ballonfahrer gezahlt werden muss. Aus diesem Grunde bemüht man sich, den Taufnamen relativ kurz zu halten, wie z.B. "In der Abendsonne aufgestiegener und während der Fahrt mehrmals hinunterschauender dreiäugiger Fürst des Postkarten­motivs und mutig dreinschauender Raubritter der zu Füßen des Vogelberges liegenden zauberhaften Landschaft des Seemen­Bachs von und zu Büdigen nach Nidda".

 

 

Landung

Der oft abrupte Abschluss ist normalerweise auch das endgültig  Ende einer Ballonfahrt, wenn nicht gerade der Pilot durch den Aufschlag unfreiwillig den Korb verlässt und der Ballon durch die Gewichtsabgabe wieder aufsteigt. In solchen Fällen kann man sich auf den Grundsatz verlassen: "Es ist noch keiner oben geblieben!"

 

Orkan 

Optimale Voraussetzung zum Ballonfahren; abgesehen von der möglicherweise etwas feuchten Umgebung gestattet er jedoch, unglaublich weite Strecken zurückzulegen. Schließlich gibt es am Ural jede Menge Landegelände.

Oscar

Maskottchen des GAFOR - Wetterdienstes. (Manchmal scheint es allerdings, dass die Wettervorhersagen von eben diesem Maskottchen getroffen werden... )

 

Pilot

 

Gottähnliches Wesen im unteren Teil eines Ballons, meist zu erkennen an unmöglichen Kopfbedeckungen mit der Aufschrift  Pilot" und am energischen Blick (Richtung Theke).

 

Urlaub 

Zwei Wochen im Jahr, die der Ballonfahrer ohne Ballon, aber dafür mit Familie verbringt. Angekommen am Urlaubsort, beginnt er erst einmal, zwanglos Aufkleber seines Ballons zu verteilen, um dann dezent (durch Erscheinen im Ballon-Overall zum Frühstück) darauf hinzuweisen, dass er der Pilot sei. Nach den ersten Interviews, Autogrammstunden und Pressekonferenzen erkundet er die Gegend nach einem ansässigen Ballonclub, um dort dann sämtliche Erlebnisse des letzten Jahres aufzulisten. Am Ende des Urlaubes kommt er dann zur Erkenntnis: "Zwei Wochen ohne Ballon sind mal ganz schön, aber wollen wir nicht nächstes Jahr mal mit Ballon?"

 

Verfolger 

Fühlen sich ständig von dem Gedanken verfolgt, den Ballon nicht wiederzufinden (daher der Name), und versuchen daher unter allen Umständen, unter Missachtung der ihnen angebotenen Straßen die Luftlinie des Ballons auf dem Boden nachzuvollziehen. Dies führt zwangsläufig dazu, dass nach spätestens zwei Flussüberquerungen der Funkkontakt zum Ballon abreißt und man unter Zuhilfenahme des Telefons, des gesamten Bekanntenkreises und der Schwiegermutter als Relaisstation den Ballon 200 Meter entfernt von der Stelle findet, wo man zuletzt geparkt. 

 

Wind 

Wind ist Luft die es eilig hat.

 

Zeitung

Ein Teil der Medien, die nie verstehen werden, das Ballone fahren und nicht fliegen. So bedeutet "Ballon brennend in den Wald gestürzt ": Der Pilot hat kurz vor der Landung hinter den Bäumen den Brenner betätigt.

 

  Zulu

Angehöriger des Stammes der Bantu Neger; des Sprechfunkverkehrs mächtig, wird daher sehr gerne als Erdferkel eingesetzt.

www.Ballonteam-Sauerland.de